Gut einen Monat ist das neueste Werk von Nosie bereits im Äther der Streamingshops, Radios, Playlisten und im TV nun präsent. Wir möchten gerne mit euch eine ausführliche Albuminfo teilen. Hier könnt ihr nachlesen, worum es auf diesem konzeptuellen Album geht und wie das Thema umgesetzt wurde:
>>Der Albumtitel „JK Fullstop“ würde fast vermuten lassen, dass der Songwriter aufhört Musik zu machen, aber glücklicherweise liegt das Songwriting und Produzieren viel zu sehr in der DNA von Nosie Katzmann. „JK Fullstop“ bezieht sich in diesem Fall auf das Ende einer für ihn ganz wichtigen, langen und bedeutsamen Beziehung. Der Schock über das abrupte „Aus-und-Vorbei“ und sämtliche damit verbundenen Emotionen wie Kummer, Selbstmitleid, Wut, Depression, Einsamkeit, Niedergeschlagenheit usw. wollten verarbeitet werden. Typisch Nosie verwandelt er etwas ausgesprochen Negatives durch Musik und einen kreativen Höhenflug in etwas Positives und schenkt sich und der Welt zehn wunderbare Songperlen.
Diese Seelenschau, in der sich der Künstler einem schweren Thema völlig hingibt, um in der Musik und den Texten Heilung, Befreiung und Antworten auf Fragen seiner Seele zu finden, wirkt musikalisch völlig losgelöst von jeglichem Schubladendenken und Genregrenzen. Nosie gibt sich ausschweifend experimentierfreudig, gleichzeitig dem Zeitgeist und seiner gesamten Musikhistorie verbunden – inklusive Rap, Hip-Hop, Singer Songwriter, Dance, Pop, Avantgarde und löst mit dieser Offenheit die Schwere des Themas „Trennung“ komplett auf. Man will beim Hören des Albums tanzen, singen, lachen, zuweilen völlig vergessend, dass es gerade textlich um schwere Depression geht (>>Depression is a killer<< aus „From The Left“), um Selbsterniedrigung („Can´t Go Any Lower“), um die vielen Gesichter der gegenseitigen Schuldzuweisungen („Love Doesn´t Work This Way“, „Liar“ oder „Love In A Minute“), um verpasste Chancen und nicht vorhandene Glücksbedingungen in einer Partnerschaft („I Go For You“, „If You Believe In Me“) und um die Angst, nicht wieder auf einen bestimmten Typ Frau hereinzufallen („Every Girl With Long Black Hair“). Katzmann Lieblings-Break-Up-Song „It´s Too Late“ – ein Carole King Cover – passt auf das Beste wie eine Art textliche und musikalische Zusammenfassung des „JK Fullstop“ Albumkonzepts.
Durch die kreative Offenheit, die Leichtfüßigkeit mit der Genregrenzen überwunden werden, der groovigen und entspannten instrumentalen Verspieltheit - im krassen Gegensatz zu schonungslosen Seelenstriptease-Texten – ist dieses Nosie Katzmann Album ein abwechslungsreiches , vitales Stimmungsbild geworden. Das kontinuierliche Changieren zwischen Spannung und Auflösung verpasst dem Album einen ganz besonderen Flair und gehört zum Besten was Katzmann geschrieben und produziert hat.
Nosie Katzmann hört mit „JK Fullstop“ nicht auf, zumindest nicht damit, ganz hervorragende Alben herauszubringen.<<
Album@Spotify